Schnelligkeit für Barfussläufer

Schnelligkeit für Barfußläufer: Die Kunst des Fahrtenspiels und der kurzen Sprints

Willkommen in unserer Barfussschule, wo Du lernst, die Freiheit des natürlichen Laufens zu genießen! Heute geht es um Schnelligkeit und wie Du sie als Barfußläufer oder mit Barfußschuhen und Laufsandalen verbessern kannst. Keine Sorge, wir nehmen das Thema ernst, aber mit einer Prise Humor – denn Lachen ist schließlich auch ein hervorragendes Bauchmuskeltraining!

Geschwindigkeit ist keine Hexerei – nur ein Spiel

Du hast vielleicht schon von dem Begriff „Fahrtenspiel“ gehört. Nein, das hat nichts mit rasanten Autofahrten zu tun. Es ist eine abwechslungsreiche Trainingsmethode, bei der Du spielerisch unterschiedliche Geschwindigkeiten und Distanzen einbaust. Mal sprintest Du wie der Blitz, mal trabst Du gemütlich wie eine Schnecke auf Erholungskur. Das Ziel? Deinen Körper an wechselnde Belastungen zu gewöhnen und dabei Spaß zu haben!

Beispiele für Fahrtenspiele:

1. Wald-und-Wiesen-Fahrtenspiel: Laufe fünf Minuten in lockerem Tempo, dann zwei Minuten im zügigen Tempo und beende mit einem 30-Sekunden-Sprint. Wiederhole dies mehrmals.

2. Laternenlauf: Laufe in einem moderaten Tempo von einer Straßenlaterne zur nächsten, dann sprintest Du zur übernächsten Laterne. Wiederhole das Muster für die gesamte Strecke.

3. Tempo-Pyramide: Laufe eine Minute schnell, eine Minute langsam, dann zwei Minuten schnell, zwei Minuten langsam, und so weiter, bis zu fünf Minuten, dann wieder rückwärts zur einen Minute.

Die Macht der kurzen Sprints

Kurze, knackige Sprints sind das Geheimnis. Studien zeigen, dass sie nicht nur Deine Schnelligkeit erhöhen, sondern auch die Festigkeit Deiner Bänder und Sehnen fördern. Denk daran, jedes Mal, wenn Du blitzschnell loslegst, stärkt das Deine Füße, Beine und den gesamten Bewegungsapparat. Eine Studie aus dem „Journal of Applied Physiology“ bestätigt, dass kurze Sprints die neuromuskuläre Anpassung verbessern – also das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln (Ross et al., 2001).

Grundlagenausdauer: Die Basis bleibt

Während wir den Spaß an der Geschwindigkeit betonen, vergessen wir nicht die Basis: Deine Grundlagenausdauer. Sie ist wie das Fundament eines Hauses. Wenn Du es ständig umbauen willst, wird das Haus irgendwann einstürzen. Langsames, weites Laufen bleibt daher ein wichtiger Bestandteil Deines Trainings. Studien belegen, dass eine gute Grundlagenausdauer die Regenerationsfähigkeit verbessert und Verletzungen vorbeugt (Mujika et al., 2013).

Die richtige Mischung macht’s

Wir glauben fest daran, dass dauerhaft zügig die Pace zu erhöhen schädlich sein kann. Du würdest ja auch nicht jeden Tag nur Fast Food essen, oder? Die richtige Mischung aus Fahrtenspielen, kurzen Sprints und langsamen Läufen sorgt dafür, dass Du gesund und munter bleibst. Und das Ganze macht Dich letztlich schneller – ohne die Gefahr von Überbelastungen.

Die motorische Fähigkeit Schnelligkeit

Schnelligkeit ist eine komplexe motorische Fähigkeit, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird: Muskelkraft, Reaktionszeit, Koordination und die Fähigkeit des Nervensystems, schnelle Bewegungen zu steuern. Als Barfußläufer profitierst Du besonders von der natürlichen Lauftechnik, die Deine Füße und Beine in ihrer Funktion stärkt und so Deine Schnelligkeit auf natürliche Weise verbessert. Eine Studie im „European Journal of Applied Physiology“ betont, dass Barfußlaufen die propriozeptiven Fähigkeiten verbessert, was zu schnelleren und präziseren Bewegungen führt (Squadrone & Gallozzi, 2009).

Also, worauf wartest Du noch?

Schnür Deine Barfußschuhe, schnapp Dir Deine Laufsandalen oder lauf einfach barfuß los! Experimentiere mit dem Fahrtenspiel und genieße die kurzen Sprints. Vergiss nicht, auch die langen, gemütlichen Läufe zu genießen. Dein Körper wird es Dir danken und Du wirst sehen, wie Deine Schnelligkeit wächst – Schritt für Schritt.

Bleib schnell, bleib gesund und vor allem: Hab Spaß dabei!

Deine Barfussschule

Quellen:

• Ross, A., Leveritt, M., & Riek, S. (2001). Neural influences on sprint running: Training adaptations and acute responses. Journal of Applied Physiology, 90(1), 179-184.

• Mujika, I., Padilla, S., & Pyne, D. (2013). Physiological changes associated with the pre-event taper in athletes. Sports Medicine, 43(9), 859-871.

• Squadrone, R., & Gallozzi, C. (2009). Biomechanical and physiological comparison of barefoot and two shod conditions in experienced barefoot runners. European Journal of Applied Physiology, 107(6), 745-749.