Barfuss Joggen für Profis -   6 Tipps für mehr Sicherheit und Freude



Barfuß joggen ist mehr als nur eine Sportart – es ist eine Leidenschaft, die uns mit der Natur und unserem Körper auf eine tiefere Ebene verbindet. Doch auch erfahrene Läufer sollten stets achtsam bleiben, um Verletzungen zu vermeiden und den Körper zu stärken. In unserer Barfußschule leben wir diese Philosophie, und unsere Experten teilen hier ihre wertvollsten Tipps, um dein Barfußtraining sicher und effektiv zu gestalten.

1. Höre auf deinen Körper – Ein Rat von Mark Norden

Mark Norden, einer unserer erfahrensten Trainer und Ultra-Läufer, musste am eigenen Leib erfahren, wie wichtig es ist, auf die Signale des Körpers zu achten. Nach einem intensiven Training ignorierte er leichte Schmerzen, was schließlich zu einer Verletzung führte. Seine Erfahrung zeigt, wie entscheidend es ist, auf den Körper zu hören und rechtzeitig Pausen einzulegen. Schmerzen oder Verspannungen sind Warnsignale, die ernst genommen werden sollten.

2. Erhöhe die Intensität schrittweise – Pelle’s Weg zum Ultramarathon

Pelle, Gründer unserer Barfußschule und begeisterter Aikido-Praktizierender, verfolgt das ehrgeizige Ziel, eines Tages einen Ultramarathon barfuß zu laufen. Er weiß, dass der Weg dahin lang ist und Disziplin erfordert. Deshalb setzt er auf eine langsame und stetige Steigerung seiner Laufintensität. „Es geht nicht darum, Grenzen zu überschreiten, sondern sie Schritt für Schritt zu erweitern“, sagt Pelle. Seine Methode: Kleine Fortschritte, konsequent umgesetzt, führen langfristig zum Erfolg.

3. Pflege deine Füße – Ein Tipp von Ben Grümer

Ben Grümer, Gründer der Barfußschule und Sportwissenschaftler, hat eine tiefe Verbindung zu seinen Füßen, die ihn täglich mit seinem Hund durch die Natur tragen. Er betont die Wichtigkeit der regelmäßigen Fußpflege, um die natürliche Schutzfunktion der Haut zu erhalten. „Unsere Füße sind das Fundament unseres Körpers“, sagt Ben. Er empfiehlt, Hornhaut behutsam zu entfernen und die Fußmuskulatur durch gezielte Übungen zu stärken, um für lange Läufe bestens gewappnet zu sein.

4. Varriere den Untergrund – Roman Gull’s Naturerlebnis

Roman Gull, unser Trainer aus der Schweiz, ist ein leidenschaftlicher Läufer in den Bergen und ein überzeugter Veganer, der die Natur über alles liebt. Für ihn ist die Vielfalt der Untergründe ein wichtiger Bestandteil des Barfußjoggings. „Die Natur bietet uns eine Vielzahl von Möglichkeiten, unsere Füße zu trainieren – von weichen Waldwegen bis hin zu steinigen Bergpfaden“, erklärt Roman. Er rät dazu, regelmäßig auf unterschiedlichen Untergründen zu laufen, um die Fußmuskulatur und das Gleichgewicht zu stärken.

5. Vertraue auf dein Bauchgefühl – Thorsten Weber’s Aikido-Geist

Thorsten Weber, Ausbilder in unserer Barfußschule und Wildnispädagoge, lebt die Philosophie des Aikido und Zen in Bewegung. Für ihn ist es entscheidend, nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die innere Stimme zu hören. „In der Natur und im Aikido geht es darum, mit dem Fluss zu gehen, nicht gegen ihn“, sagt Thorsten. Er empfiehlt, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und bewusst wahrzunehmen, was der Körper und Geist benötigen. An manchen Tagen kann das bedeuten, langsamer zu laufen oder eine kürzere Strecke zu wählen, um im Einklang mit sich selbst zu bleiben.

6. Kämpfe nicht gegen deinen Körper – Pierre Blondiaux’ militärische Erfahrung

Pierre Blondiaux, unser erfahrenster Laufgruppen-Trainer und ehemaliger Orientierungsläufer der belgischen Armee, weiß genau, dass man Kämpfe gegen den eigenen Körper immer verliert. Seine militärische Erfahrung hat ihm gelehrt, dass der Körper bei Überforderung nicht nachgibt, sondern zusammenbricht. „Der Schlüssel liegt darin, mit dem Körper zu arbeiten, nicht gegen ihn“, sagt Pierre. Seine Empfehlung: Höre auf die Grenzen deines Körpers und respektiere sie. Wenn du merkst, dass du an deine Belastungsgrenze kommst, ist es klüger, einen Schritt zurückzugehen, statt deinen Körper zu überfordern.

Fazit

Barfuß joggen ist eine Reise, die Achtsamkeit und Hingabe erfordert. Unsere Trainer und Gründer haben ihre persönlichen Erfahrungen und Einsichten geteilt, um dich dabei zu unterstützen, deine Leidenschaft sicher und nachhaltig zu genießen. Ob du wie Pelle an einem Ultramarathon arbeitest, wie Roman die Vielfalt der Natur erkundest, oder wie Thorsten die innere Ruhe suchst – höre auf deinen Körper, pflege deine Füße und vertraue auf dein Bauchgefühl. So wirst du auch als fortgeschrittener Läufer weiterhin Freude und Erfüllung im Barfußjoggen finden.